Ich schreibe diese Zeilen an einem sonnigen Dienstagmorgen, meine Augen blicken auf das Mittelmeer und mein Herz fühlt so viel. Ich finde Dankbarkeit für die einfachen Wunder des Lebens. Dies ist mein erster Blog, den ich auf diese Weise schreibe. Ich bin ein bisschen nervös – ich sitze unruhig da und versuche, die richtigen Worte zu finden, und ich bin dankbar, dass ich durch diesen Artikel mit dir in Kontakt treten kann. Ich sehe das nicht als selbstverständlich an.
Vielleicht kenne ich dich nicht, vielleicht treffe ich dich nie persönlich, aber ich danke dir, dass du in dieser außergewöhnlichen Zeit auf diesem Planeten hier bist.
Mein Kopf fühlt sich leer an, aber ich möchte ein wenig über mich und meine persönliche Reise erzählen. Meine Reise als digitaler Nomade.
Wie wir alle sehen und bemerken, befindet sich die heutige Welt in einem tiefgreifenden Wandel. Sowohl menschlich als auch technologisch. Bereits 2016 spürte ich tief in mir den Drang nach Veränderung.
Der bloße Gedanke an ein Leben als digitaler Nomade lag lange Zeit nicht einmal im Bereich des Denkbaren. Zu sehr war ich in familiären Strukturen und Verantwortlichkeiten eingenommen. Doch war ich immer auf der Suche nach Arbeitsmodellen, die mir mehr zeitliche Freiheit und Flexibilität bieten. So habe ich mich als Shiatsu-Therapeutin selbstständig gemacht. Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass mir die Selbstständigkeit alles andere als zeitliche und finanzielle Freiheiten bot, die ich brauchte. Die Vorstellung, mit dem Laptop Geld zu verdienen und gleichzeitig die Welt zu erkunden, schien für mich und meine damalige Lebenssituation absolut undenkbar. Gleichzeitig waren es aber genau diese Lebensumstände, die die Tür schließlich sichtbar machten und mich hineinzogen. Am Ende war es eine Kombination aus kleinen und größeren Impulsen, die zu dieser Veränderung geführt haben – und hey, wer hätte gedacht, dass ich eines Tages mein Zuhause im Handgepäck mitnehmen würde?
Veränderungen: Wie gehst du mit Veränderungen um? Nicht selten sind sie von Unsicherheit und Zweifeln begleitet. Ich kenne das nur zu gut und ich danke meinem Partner Henrik, dass er mich in solchen Situationen immer unterstützt. Unsere Gespräche, unsere besondere Partnerschaft und natürlich auch unsere gemeinsamen Erfahrungen haben den Wunsch, diesen Weg gemeinsam zu gehen, enorm gestärkt. Auch wenn das Leben nie einfach sein wird, habe ich gelernt, Veränderungen einfach anzunehmen, mich ihnen zu stellen und daran zu wachsen. Das ist Leben! Wir sind hier, um zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Es sind die vielen Begegnungen und Erfahrungen, die es uns ermöglichen, viel über uns selbst, das Leben und die Welt zu lernen.
Das Bewusstsein, von überall und zu jeder Zeit arbeiten zu können, hat mir eine ganz neue Freiheit und Gedankenwelt eröffnet. Freiheit des Denkens! Die Kreativität und der Blick auf das Leben haben sich enorm erweitert.
Aber das Leben als digitaler Nomade ist nicht nur ein endloses Abenteuer. Es ist auch eine Lektion in Disziplin, Organisation und Selbstmotivation – vor allem, wenn ich mich selbst davon überzeugen muss, dass der Pool am Strand nicht mein Büro ist, so verlockend das auch klingen mag. Es erfordert die Fähigkeit, einen ausgewogenen Lebensstil zu führen und ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Aber all diese Herausforderungen sind es wert, wenn man bedenkt, was man alles gewinnen kann.
Einer der lohnendsten Aspekte dieses Lebensstils sind die Begegnungen mit anderen Menschen. Auf meinen Reisen lerne ich interessante Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Lebensbereichen kennen. Ihre Geschichten und Sichtweisen erweitern den Horizont und lassen einen die Welt mit anderen Augen sehen.
All diese Begegnungen, Erfahrungen und Erlebnisse eröffnen ganz neue Perspektiven auf das Leben. Als digitale Nomadin habe ich gelernt, dass das Leben keine festen Grenzen hat und es so viel mehr zu entdecken gibt, als wir uns jemals vorstellen konnten. Dafür bin ich unendlich dankbar.